Bis man einen Korb flechten kann, sind viele Schritte vorab notwendig.
Die Weiden müssen geschnitten und sortiert werden. Dann werden sie getrocknet.
Vor dem Verflechten müssen die Weidenruten gewässert werden.
Sorfältig müssen dann die Ruten passen zum Korb zusammengestellt werden.
Erst dann kann die eigentliche Flechtarbeit beginnen.
Ein Korb entsteht...
Ein Korb entsteht...
Ein Korb ensteht
Kurse biete ich keine an. Ich lade jedoch jeden Interessenten ein, zusammen mit mir auf Anfrage einmal ein Korb zu machen.
Die Herstellung eines Korbes erfordert:
– Qualitativ gutes Weidenmaterial
– Technisches Flechtwissen
– Kraft in Fingern und Armen
– Messer, Schere, Pfriem/Ahle, Schlageisen
– viel Routine und Übung
– Begeisterung und Passion für die alte Tradition des Korbflechtens
Weiden schneiden
Für das Korbmachen werden einjährige Weidentriebe verwendet. Die Weiden werden deshalb im Winter von November bis Februar an einem frostfreien Tag geschnitten. Die Weidenruten sollten nicht verästelt, lang und dünn sein.
Weiden sortieren - verziehen
Danach werden beschädigte, verästelte oder qualitativ schlechte ruten aussortiert. Die guten Ruten werden dann nach Länge und Dicke sortiert. Sie werden dazu in einem Fass locker aufgeschüttelt und die längsten Ruten jeweils herausgezogen. Man nennt diesen Vorgang deshalb auch „Verziehen der Weiden“.
Nun müssen die Weiden einige Monate trocken. Das entzogene Wasser lässt die Weiden schrumpfen. Die Körbe bleiben dadurch stabil und fest.
Weiden schälen
Sollen Weiden geschält werden, müssen diese im Frühling beim Austreiben der Blätter geerntet werden. Dann sitzt die Rinde locker und kann mit einem Weidenschäler entfernt werden.
Ein Weidenkorb wird geflochten
Der Korbboden
Die Basis für alle Körbe das Bodenkreuz, das je nach Größe des Korbes mit 3-4 Bodenstöcken erstelt wird. Ein Teil der Stöcke wird mittig aufgespalten und die anderen Stöcke durchgesteckt. Das Kreuz wird dann 2-3 Mal umwunden. Es entsteht der „Spiegel“.
Die Basis für alle Körbe das Bodenkreuz, das je nach Größe des Korbes mit 3-4 Bodenstöcken erstelt wird. Ein Teil der Stöcke wird mittig aufgespalten und die anderen Stöcke durchgesteckt. Das Kreuz wird dann 2-3 Mal umwunden. Es entsteht der „Spiegel“.
Das Aufsetzen des Korbes
Bei einem Bodenkreuz mit 3 Stöcken werden dann 24 Staken jeweils neben die Bodenstöcke gesteckt und nach oben abgeknickt. Man spricht vom „Aufstaken“. Der Bodenrand kann jedoch mit unterschiedlichen Techniken gefertigt werden.
Die Korbwand
Je nach Höhe der Korbwand werden 1-2 „Schichten“ geflochten. Dazu nimmt man pro Schicht 24 Weiden (bei 3 Bodenstöcken) und flechtet „vor1, hinter1“.
Als Beginn und Ende einer Schicht wird zur Stabilisierung eine Kimme geflochten. Eine Kimme ist ein verdrehtes Geflecht mit 2 Mal 3 Weiden. Dünn beginnend, Dick auf dick ansetzen.
Je nach Ort wo die Kimme geflochten wird spricht man z.B. von der Bodenkimme oder Setzkimme.
Der Zuschlag – oberer Rand
Der Abschluss der Korbwand bildet der Korbrand, auch Zuschlag genannt.
4 paariger Zuschlag zum Beispiel: Begonnen wird mit 4 Mal Hinter 2 vor 1.
Danach Vor 3 hinter 1 und dann umlegen der letzten stehenden Weide hinter 2 parallel zur voherigen Weide.